02.05.2021, 10:02 Uhr

Potsdamer Nikolaikirche feiert Jubiläum
PNN (Quelle: pnn.de)

Stadtschloss hin, Sanssouci her. Das weithin sichtbarste Wahrzeichen Potsdams dürfte die Nikolaikirche am Alten Markt sein. Der 77 Meter in die Höhe ragende Sakralbau mit seiner kupfergrünen Kuppel prägt die Silhouette der brandenburgischen Landeshauptstadt wie kein zweites Gebäude. Die Kirche ist im Stadtbild sehr präsent. Das goldene Kreuz ganz oben auf der Spitze der Laterne des Gotteshauses kündet von dem Glauben, der hier gelebt wird. Der Tambour, jener zylindrische Gebäudeteil unterhalb der Kuppel, lässt mit dem von einem Palmettenkranz bekrönten korinthischen Säulenrund die Antike aufscheinen. Seit dem Jahr 2018 erfreut auch das rekonstruierte Tympanonrelief am Portikus wieder die Besucher des Alten Markts.

In den letzten Tages des Zweiten Weltkriegs wurde jene Erhabenheit der maßgeblich von Karl-Friedrich Schinkel entworfenen Kirche jäh zerstört, als die Artillerie der Roten Armee die Potsdamer Innenstadt unter Beschuss nahm. Beim Bombenangriff vom 14. April 1945 war die Kirche noch verhältnismäßig glimpflich davon gekommen. Beim Artilleriebeschuss jedoch stürzte die Außenkuppel ein, die Innenkuppel hielt diesem zusätzlichen Druck glücklicherweise stand, wenngleich auch sie stark beschädigt wurde. Der Portikus brach völlig zusammen, insgesamt waren die Schäden am Bau gewaltig. Was in kurzer Zeit zertrümmert wurde, konnte erst in mehr als 30 Jahre währender Aufbauarbeit wiederhergestellt werden. Am 2. Mai 1981 wurde die Kirche schließlich wieder eingeweiht.

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