12.01.2016, 09:18 Uhr

08.01.16 | PNN (Quelle: www.pnn.de)
CDU fordert kleinere Klassen

"Politiker und Elternvertreter sehen die Qualität des Unterrichts an Potsdams Schulen in Gefahr. Grund dafür seien die meist zu großen Klassen. Doch eine schnelle Lösung wird es nicht geben.
Potsdams Klassenzimmer sind voll. Zu voll, sagen einige. In 58 von 224 Klassen an weiterführenden Schulen in der Landeshauptstadt lernen 28 Schüler – so viel wie es die Vorschriften des Landes in der Regel zulassen. In 14 Klassen gibt es sogar noch mehr Schüler, was in Ausnahmefällen gestattet ist. Die Zahlen gehen aus der Antwort der Landesregierung auf eine kleine Anfrage des Landtagsabgeordneten und Potsdamer CDU-Chefs Steeven Bretz hervor. Abgefragt wurden die tatsächlichen Schülerzahlen zum Stichtag 1. September 2015 – angesichts des stetigen Zuzugs nach Potsdam könnten inzwischen also noch einige Schüler dazu gekommen sein.

CDU-Chef Bretz: "Das Land ist in der Pflicht"
Bretz sieht die Qualität des Unterrichts in Gefahr. „Das geht zu Lasten des Bildungserfolgs“, sagt Bretz nun. Die vorgelegten Zahlen der Landesregierung zeigen, wie dringend notwendig es sei, dass SPD und Linke im Land bei der personellen Ausstattung von Potsdamer Schulen nacharbeiten. Die vom Bildungsministerium versprochene Zusatzeinstellung von Lehrern auch für Potsdam sei dringend erforderlich. „Das Land ist in der Pflicht“, so Bretz. Auch die Situation an den Potsdamer Grundschulen hält Bretz für „mehr als bedenklich“. Von 317 Klassen liegen 157 über dem von Orientierungswert von 23 Schülern je Klasse, der von Fachleuten als Orientierungswert angesehen werde. Gerade in Grundschulen sei es jedoch besser, wenn weniger Schüler auf einen Lehrer kommen. „Weder Inklusion, noch Integration können so gewährleistet, weder Leistung, noch Begabung einzelner Schüler können so gefördert werden“, sagt Bretz..."

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